In der Nacht zu Montag hat ein stiller Alarm in einer Kindertagesstätte an der Franz-Marc-Straße einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst. Gegen 3.40 Uhr meldete die Alarmzentrale einen möglichen Einbruch, wenige Minuten später trafen die ersten Streifenwagen am Tatort ein.
Im Inneren der Kita bemerkten die Einsatzkräfte Taschenlampenlicht und eine Person, die sich durch die Räume bewegte. Nach Angaben der Polizei hatte der Mann sich offenbar mit Einbruchswerkzeug, das er in einem Rucksack bei sich trug, Zutritt verschafft.
Während das Gebäude umstellt und ein Diensthund angefordert wurde, kam es zu einem dramatischen Zwischenfall:
Der Verdächtige kletterte aus einem Fenster im ersten Obergeschoss, verlor den Halt und stürzte rund 8 Meter in die Tiefe.
Der 34-jährige Mann zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Einsatzkräfte leisteten sofort Erste Hilfe, anschließend wurde der Mann in ein Krankenhaus gebracht, wo er unter polizeilicher Bewachung liegt.
Wie Polizeisprecherin Frau Wentzin mitteilte, hat das Landeskriminalamt (LKA) die Ermittlungen übernommen. Die Beamten prüfen, ob der Einbruch im Zusammenhang mit der Tat an der Möllner Landstraße in der vergangenen Woche steht.

Bei diesem Vorfall hatte ein bislang unbekannter Täter ebenfalls eine Kita durchsucht und war unerkannt entkommen. Ob es sich um denselben Täter handelt, ist derzeit unklar.
