Die beliebte Downhill-Strecke am Katzenberg, vielen auch als Theodor-Wulfs-Höhe bekannt, bleibt vorerst gesperrt – allerdings nicht durch die Gemeinde, sondern durch die Unterstützergruppe selbst. Die freiwillige Sperrung soll während der laufenden Gespräche mit Politik und Verwaltung Sicherheit schaffen und den konstruktiven Willen der Nutzer hervorheben.

Ein wichtiger Ort für Barsbüttels Jugend
Für zahlreiche Kinder und Jugendliche bedeutet die Schließung einen spürbaren Verlust.
Der 12-jährige Miki, Schüler der EKG Barsbüttel, sagt:
„Es ist sehr schade, dass ich jetzt nicht mehr fahren kann.“
Über Jahre hinweg wurden die fünf naturbelassenen Parcours – gebaut aus Erde, Holz und Wurzeln – ehrenamtlich gepflegt. Die Strecke ist für viele ein zentraler Treffpunkt.
Petition und WhatsApp-Gruppe schaffen neue Bewegung
Rund um den Erhalt der Strecke hat sich in kurzer Zeit eine bemerkenswert aktive Community gebildet.
Eine Petition setzt sich für den Weiterbetrieb der Anlage ein, zusätzlich hat sich eine WhatsApp-Gruppe gegründet, in der sich engagierte und interessierte Mountainbiker, Eltern und Unterstützer organisieren, informieren und gemeinsame Schritte planen.
Beides zeigt deutlich, wie groß das Bedürfnis nach diesem legal nutzbaren Naturspot ist.

Unterstützergruppe führt über das Gelände – Vater und Sohn aktiv dabei
Zu den besonders aktiven Unterstützern gehören Tim Janke und sein Vater Sebastian Janke. Sie führten unseren Reporter über die fünf unterschiedlichen Lines, erklärten die Bauweise und die gepflegte Struktur der Strecke.
Politische Unterstützung: Angela Tsagkalidis engagiert sich
Eine entscheidende Rolle spielt auch Angela Tsagkalidis (Bündnis 90/Die Grünen).
Sie ist nicht nur informiert worden – sie engagiert sich aktiv für den Erhalt der Strecke und unterstützt die Gruppe dabei, politische Gesprächskanäle zu öffnen.

Engagiert und fachkundig: Dr. Michael Bechtler als Teil der Initiative
Dr. Michael Bechtler gehört fest zur Unterstützergruppe.
Er ist selbst leidenschaftlicher Mountainbiker, engagierter Nutzer der Strecke und Teil der Initiative der Mountainbike-Freunde, die sich für den Erhalt einsetzen.
Bechtler verweist auf die Standards der Deutschen Initiative Mountainbike (DIMB), mit denen ehrenamtlich betriebene Trails sicher und regelkonform gestaltet werden können.
Sein Engagement verbindet praktische Erfahrung mit fundiertem Fachwissen – ein wichtiger Baustein für mögliche Lösungen.
SPD-Fraktionsvorsitzender Hanser fordert rechtliche Klärung
Herr Hanser, Fraktionsvorsitzender der SPD Barsbüttel, betont:
„Eine ungenehmigte Strecke wirft Haftungsfragen auf. Wir wollen aber eine Lösung, die den Jugendlichen weiterhin einen sicheren Ort zum Fahren bietet.“
Verwaltung mahnt rechtliche Vorgaben an
Bürgermeister Thomas Schreitmüller erklärt die Sicht der Verwaltung:
„Wir prüfen derzeit, welche legalen Optionen bestehen. Im Haushalt stehen jedoch momentan keine Mittel zur Verfügung, um eine offiziell zertifizierte Sportanlage zu betreiben.“

Wie es weitergeht
Der Planungsausschuss hat die Verwaltung beauftragt, gemeinsam mit der Unterstützergruppe, Jugendlichen und den zuständigen Behörden nach Lösungen zu suchen.
Die freiwillige Sperrung durch die Gruppe soll helfen, den Dialog konstruktiv und ohne Zwischenfälle zu führen.
Wer sich für den Erhalt der Downhill-Strecke engagieren möchte, hat mehrere Möglichkeiten, sich einzubringen.
Die Unterstützergruppe hat eine Petition gestartet, die öffentlich einsehbar ist und den politischen Rückhalt für eine Lösung stärken soll. Zusätzlich gibt es eine WhatsApp-Gruppe, in der sich interessierte Mountainbiker, Eltern und Bürger vernetzen, Informationen teilen und gemeinsame Schritte koordinieren.
Beides steht allen offen, die sich konstruktiv beteiligen möchten.
