Am Montagmorgen wurde die Feuerwehr Barsbüttel zunächst zu einem gemeldeten Kellerbrand in den Soltausredder alarmiert. Vor Ort stellte sich jedoch schnell heraus, dass mehrere Mülltonnen an der Außenwand eines Einfamilienhauses in Flammen standen. Das Feuer hatte bereits auf die Fassade übergegriffen.
Ein aufmerksamer Nachbar hatte die Flammen entdeckt und umgehend den Notruf gewählt. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte aus Barsbüttel und Willinghusen schlugen bereits meterhohe Flammen an der Küchenwand des Hauses empor. Dichter Rauch zog entlang der Fassade bis unter das Dach, das Gebäude war stark verqualmt.
„Als wir ankamen, stand die Außenwand bereits in Flammen. Die Hitze war so stark, dass die Fassade stellenweise glühte“, berichtete Einsatzleiter Philip Krispin. Messungen ergaben Temperaturen von bis zu 140 Grad Celsius an der Hauswand.

Um eine Brandausbreitung auf die Gebäudestruktur zu verhindern, begannen die Einsatzkräfte sofort mit einer intensiven Kühlung. Anschließend mussten sie mit schwerem Gerät Teile des Klinkers und der darunterliegenden Dämmung öffnen, um versteckte Glutnester zu lokalisieren und abzulöschen. „Man konnte kaum noch erkennen, wie viele Mülltonnen dort überhaupt gestanden hatten – sie waren vollständig verschmolzen“, so Krispin weiter.
Rund 30 Feuerwehrleute aus Barsbüttel und Willinghusen waren im Einsatz, mehrere Trupps arbeiteten unter Atemschutz. Die betroffene Fassade wurde großflächig mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Durch das schnelle Eingreifen konnte die Feuerwehr verhindern, dass das Feuer auf das Haus oder den Dachstuhl übergreift. Nach Abschluss der Nachlöscharbeiten wurde das Gebäude belüftet und an den Eigentümer übergeben.
Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war gegen 9.45 Uhr beendet. Die Ursache des Feuers ist bislang unklar.
