
Ein tragischer Vorfall überschattete den sonntäglichen Familienausflug zahlreicher Besucher im Öjendorfer Park. Gegen 17:55 Uhr erlitt ein etwa zwei Jahre altes Kind beim Spielen schwere Brandverletzungen an den Füßen, nachdem es auf eine Wiese neben dem Spielplatz am Barsbütteler Weg lief und in heiße, unsachgemäß entsorgte Grillkohle trat.
Die Grillkohle war offenbar von einer anderen Familie einfach neben einem großen Stein auf der Rasenfläche ausgeschüttet worden – anstatt sie wie vorgeschrieben in den nur rund 30 Meter entfernten Behälter für Grillreste zu entsorgen. Das Kind hatte den Spielplatz kurz verlassen, um auf der angrenzenden Grillwiese zu spielen, als es in die Glut trat.

Der Vorfall löste einen lautstarken Streit zwischen den Eltern des verletzten Kindes und den mutmaßlichen Verursachern aus. Weitere Parkbesucher griffen ein, konnten die Situation zunächst beruhigen und versuchten, die glühende Kohle mit Sand zu bedecken. Die beschuldigte Familie soll daraufhin versucht haben, den Ort zu verlassen, wurde jedoch kurz darauf von der Polizei gestoppt.
Der Vater des verletzten Kindes fuhr mit seinem Pkw den alarmierten Rettungskräften entgegen und übergab das Kind am Reinskamp an den Rettungsdienst. Das Kleinkind wurde mit Brandverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert.

Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen im Einsatz, nahm die Personalien aller Beteiligten auf und sicherte erste Spuren vor Ort. Ob ein strafrechtliches Verfahren eingeleitet wird, ist derzeit noch unklar.