Großeinsatz am Billstedt Center – Polizei gibt Entwarnung, zeigt aber weiterhin Präsenz [15:18 Uhr]
Ein größerer Polizeieinsatz hat am Donnerstag für erhebliche Aufregung rund um das Billstedt Center gesorgt. Zuvor waren Hinweise eingegangen, dass eine bislang unbekannte Person damit gedroht haben soll, Menschen im Bereich des Einkaufszentrums zu verletzen. Zahlreiche Einsatzkräfte rückten an – auch ein Polizeihubschrauber und Drohnen kamen zum Einsatz.
Nach intensiven Überprüfungen konnten die Beamtinnen und Beamten am Nachmittag jedoch Entwarnung geben: Es gibt keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung Unbeteiligter. Trotzdem bleibt die Polizei mit verstärkten Kräften im Bereich des Einkaufszentrums präsent.
„Wir haben den gesamten Bereich umfassend überprüft. Es ergaben sich keine Hinweise auf eine akute Gefahr, dennoch bleiben wir weiterhin sichtbar vor Ort“, sagte ein Polizeisprecher am Abend.
Der Großeinsatz hatte am Vormittag begonnen, nachdem die Drohung bei den Behörden eingegangen war. In der Folge sperrte die Polizei zeitweise Teile des Geländes ab, sicherte Zugänge und kontrollierte den Bereich rund um das Einkaufszentrum. Auch der U-Bahn-Verkehr war zeitweise eingeschränkt.
Zahlreiche Passanten und Besucherinnen des Centers zeigten sich verunsichert. „Überall Polizei, dann kreiste der Hubschrauber – man wusste gar nicht, was passiert ist“, berichtete eine Frau, die in einem Geschäft arbeitete.
Die Lage blieb über Stunden unübersichtlich. Spezialkräfte und Drohnen unterstützten die Suche nach der mutmaßlich verdächtigen Person. Auch angrenzende Straßen, Bushaltestellen und Parkflächen wurden überprüft. Hinweise auf eine tatsächliche Bedrohung fanden sich jedoch nicht.
Nach Abschluss der Maßnahmen konnten die Einsatzkräfte Entwarnung geben, die Polizei bleibt aber wachsam. „Wir zeigen auch in den kommenden Stunden und Tagen verstärkte Präsenz, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten“, so die Polizei weiter.
Der Bahnverkehr am Billstedt Center wurde am Nachmittag wieder aufgenommen, es kann jedoch weiterhin zu kleineren Einschränkungen kommen.
Die Hintergründe der Drohung sind bislang unklar. Die Ermittlungen zur Identität der unbekannten Person und dem möglichen Motiv dauern an.
