Der Barsbütteler Rundfunk hatte in der vergangenen Woche eine Online-Umfrage zur Bürgermeisterkandidatur in Glinde gestartet. Ziel war es, das öffentliche Interesse an der bevorstehenden Bürgermeisterwahl zu fördern und den Bürgerinnen und Bürgern zu ermöglichen, sich ein Meinungsbild über die verschiedenen Kandidatinnen und Kandidaten zu verschaffen.
In den vergangenen Tagen haben uns zahlreiche Rückmeldungen erreicht, dass bei der Abstimmung mehrfach Stimmen abgegeben werden konnten. Eine technische Überprüfung hat diese Hinweise bestätigt. Zudem wurde festgestellt, dass ein erheblicher Teil der abgegebenen Stimmen aus dem Ausland stammte – obwohl die Umfrage ausschließlich für Glinder Bürgerinnen und Bürger gedacht war.
Unser Ziel war es, die lokale Diskussion über die Bürgermeisterwahl zu unterstützen und das Interesse an kommunalpolitischen Themen zu stärken. Dass die Umfrage technisch manipulierbar war und so viele Stimmen aus dem Ausland kamen, entspricht selbstverständlich nicht unserem Anspruch. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, die Umfrage vorzeitig zu schließen.
Die bisherigen Ergebnisse werden nicht weiter ausgewertet oder veröffentlicht, da sie kein verlässliches Meinungsbild der Glinder Bevölkerung widerspiegeln. Der Barsbütteler Rundfunk arbeitet bereits an einer technischen Überarbeitung seiner Umfragesysteme, um künftig sicherzustellen, dass jede Person nur einmal abstimmen kann und die Teilnahme ausschließlich aus der Region möglich ist.
Wir nehmen die Kritik sehr ernst und bedanken uns bei allen, die uns auf diese Problematik aufmerksam gemacht haben. Transparenz, Fairness und Glaubwürdigkeit sind die Grundlage unserer Arbeit – und daran halten wir auch in Zukunft fest.
Barsbütteler Rundfunk
