Mehrere Brände in Billstedt und im benachbarten Glinde halten seit Tagen Feuerwehr und Polizei in Atem. Binnen zwei Nächten brannten insgesamt drei Autos und ein Papiercontainer. Die Kripo ermittelt wegen des Verdachts auf Brandstiftung – und prüft, ob ein Zusammenhang zwischen den Fällen besteht.
Auto in Glinde steht in Flammen

Kurz vor 1 Uhr in der Nacht zu Donnerstag rückte auch die Feuerwehr Glinde aus: in der Mühlenstraße, nur wenige Meter hinter der Hamburger Stadtgrenze, stand ein VW Passat in Flammen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte der Motorraum bereits lichterloh, der Wagen war nicht mehr zu retten – Totalschaden.
Die Hitze war so groß, dass ein direkt davor geparkter Seat stark beschädigt wurde. Dessen Stoßstange und Rücklichter schmolzen, die Heckscheibe zersplitterte.
Ein Zeuge will laut Polizei kurz vor Ausbruch des Feuers eine Person gesehen haben, die vom Brandort wegrannte. Die Kriminalpolizei Glinde hat die Ermittlungen aufgenommen.
Papiercontainer brennt in Billstedt
Wenige Stunden zuvor, gegen 22.25 Uhr, hatte bereits im Dudenweg in Billstedt ein Papiercontainer gebrannt – nur wenige Straßen vom Cottaweg entfernt, wo in der Nacht zuvor zwei Autos ausgebrannt waren.
Anwohner reagierten schnell: Sie schoben den brennenden Container zur Seite, um ein Übergreifen der Flammen auf andere Mülltonnen zu verhindern. Die Feuerwehr war rasch vor Ort und konnte den Brand löschen.
Zwei Autos im Cottaweg zerstört
Schon in der Nacht zu Mittwoch hatte es im Cottaweg gebrannt. Gegen 0.24 Uhr bemerkten Anwohner, dass zwei geparkte Fahrzeuge in Flammen standen. Trotz des schnellen Einsatzes der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Öjendorf brannten die Wagen vollständig aus.
Polizei prüft Zusammenhang der Brände
Die Polizei schließt einen Zusammenhang der Brände nicht aus und bittet mögliche Zeugen um Hinweise. „Wir prüfen derzeit, ob es sich um denselben Täter handeln könnte“, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage.
Hinweise nimmt die Polizei unter 110 oder bei jeder Dienststelle entgegen.
