
Am 9. November 2025 wird in Glinde eine neue Bürgermeisterin oder ein neuer Bürgermeister gewählt. Eine der Kandidatinnen: Melanie Lange. Die 45-Jährige tritt parteilos an und setzt auf Erfahrung, Bürgernähe und realistische Lösungen.
Lange lebt in Glinde, ist Diplom-Wirtschaftswissenschaftlerin und leitet seit vielen Jahren ihr eigenes Unternehmen, das unter anderem mit Jobcentern und Bildungsträgern zusammenarbeitet. Zuvor war sie in leitenden Positionen in der Versicherungs- und Telekommunikationsbranche tätig sowie als Lehrerin an einer Förderschule.
Verwaltungserfahrung durch berufliche Praxis
Einen besonderen Fokus legt Lange auf ihre langjährige Erfahrung im verwaltungsnahen Umfeld. In ihrer Tätigkeit als Unternehmerin hat sie wiederholt mit öffentlichen Trägern, sozialen Einrichtungen und kommunalen Verwaltungen kooperiert. Dabei ging es unter anderem um Fördermittelprojekte, Bildungsangebote und sozialintegrative Maßnahmen. Zudem ist ihr Unternehmen jährlich extern auditiert – mit Abläufen, die bewusst verwaltungskompatibel aufgebaut wurden. Auch aus ihrer früheren Tätigkeit in Konzernstrukturen bringt sie fundierte Kenntnisse in Gremienarbeit, Projektsteuerung und Personalentwicklung mit.
„Ich kenne sowohl die internen Abläufe als auch die Schnittstellen zwischen Verwaltung und Bürgerschaft“, sagt Lange. „Diese Erfahrung möchte ich nutzen, um Prozesse zu vereinfachen und den Service für die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern.“
Bürgerdialog, Fördermittel, Stadtentwicklung
In ihrem Wahlprogramm setzt sie auf Beteiligung und Kommunikation. Geplant sind ein Bürgerbudget, regelmäßige Stadtteilgespräche sowie eine klare, verständliche Darstellung städtischer Finanzen. Auch eine städtische Fördermittelstelle soll eingerichtet werden, um Projekte wie Spielplätze, Radwege oder Kulturveranstaltungen gezielt umzusetzen – ohne Mehrbelastung des Haushalts.
Familien, Senioren und Vereine im Blick
Flexible Kinderbetreuung, neue Tagespflegeangebote und generationenverbindende Projekte sollen Familien entlasten. Für ältere Menschen sind Mobilitätsangebote wie ein „Seniorentaxi“ und barrierefreie Wege vorgesehen. Vereine sollen durch bessere digitale Unterstützung und stärkere Sichtbarkeit gefördert werden.
Verwaltung modernisieren
Ein digitales Bürgerportal für Anträge und Schadensmeldungen sowie Gründungsberatungen für kleine Unternehmen und Selbstständige gehören ebenfalls zu ihren Vorschlägen. Haushaltsentscheidungen sollen in Zukunft transparenter und verständlicher kommuniziert werden.
„Ich verspreche nur, was sich auch umsetzen lässt“, sagt Melanie Lange. „Und ich bringe die Erfahrung mit, wie man komplexe Systeme in der Praxis handhabbar macht.“
Die Bürgermeisterwahl findet am Sonntag, den 9. November 2025, statt.